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Wieder eine neue Bankleitzahl?
Liebe Sparkassenfusionäre,
insbesondere meines heimischen Kreditinstitutes, dessen Schalter ich seit 18 Jahren benutze - hier eine historische Aufstellung eurer Fusionen:
- 1995 Sparkasse Kirrlach/Städtische Sparkasse Philippsburg
- 1999 Städtische Sparkasse Philippsburg/Sparkasse Graben-Neudorf
- 2003 Sparkasse Graben-Neudorf/Sparkasse Karlsruhe
- 2010 Sparkasse Karlsruhe/Sparkasse Ettlingen
Ein herzliche Dankeschön dafür, dass ich im Durchschnitt alle 5 Jahre meine Geschäftspapiere betreffs eurer neuen Daten anpassen darf (Kosten je Aktion ca. 100 Euro), meine Vertragspartner mit Einzugsermächtigung über eure neuen Daten informieren muss (Kosten je Aktion ca. 110 Euro), höhere Kontoführungsgebühren in Kauf nehmen muss (Kosten ca. 250 Euro), eine miserabel Beratung bekomme, die sich im wesentlichen auf das Ausfüllen eines Beratungsformulars beschränkt aber über die tasächlichen Nachteile nicht aufklärt (Fonds-Verluste von 3.500 Euro), Firmenkredite vorzeitig zurück bezahlen muss (Zinsverluste in Höhe von ca. 950 Euro), dass ihr euch mein seit 6 Jahren laufendes Online-Banking (also meine Kosten) auch noch bezahlen lasst (Kosten pro Jahr ca. 10 Stunden a 50 Euro). Wohin darf ich euch denn jetzt die Rechnung über 9.290 Euro schicken? Oder habt ihr eure Anschrift auch schon wieder geändert?
Zu all dem sagt unser Bundeskartellamt – das den Staat (also das Volk) vertritt – auch noch JA und AMEN.
FUSION 2010_Abschlussbericht
FUSION 2010_Öffentliche Fassung
Euch sind doch (höchstens!) noch eure Mitarbeiter wichtig, aber ansonsten ist das hier wieder ein schönes Beispiel, wie die Banken (staatlich legitimiert!) den Bürger ausplündern.
"Bankraub: eine Initiative von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank." (Bert Brecht)
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