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Soziale Symmetrie

Das neue Schlagwort als Antwort auf die Show-Fragen der Medien. Die Wahl im Saarland hat es hervorgewürgt. Doch was mag das sein, das da schon wieder so anrüchig daherkommt?

Sozial: Die menschliche Gesellschaft betreffend.
Symmetrie: Harmonische Anordnung zueinander oder auch Spiegelungsgleichheit.

So, sind wir jetzt ernsthaft einen Schritt weiter? Nicht wirklich. Weder ist die menschliche Gesellschaft derzeit in harmonischer Anordnung, noch sind aus Rechten Linke geworden. Gut, Extreme werden wieder sichtbar. Bestimmt auch am nächsten Montag im Spiegel. Doch an was spiegeln wir da? An einer Oberfläche? An einer Linie? Den Punkt lassen wir jetzt angesichts der Tatsche der Beschränktheit der Allgemeinheit weg. Auf den Punkt hat es eh noch keiner gebracht.

Nehmen wir das Oberflächliche: Voraussetzung ist ein Material, das mit seinem Brechzahlübergang das eingehende Bild einem wieder entgegen wirft. Nehmen wir an, bei dem Material handelt es sich um Hartz, wegen der Brechzahl. Damit bietet sich dem aufmerksamen Betrachter ein Bild, das die Realität seitenverkehrt präsentiert. Der so genannte Lafontaine-Effekt. Aus links wird rechts. Aus den arbeitslosen SPD-Wählern werden arbeitslose NPD-Wähler. Merke: Arbeitslos bleiben sie allemal.

Nun spiegeln wir an einer Linie. Was passt da besser, als die Neue Mitte. Diese eignet sich hervorragend, explizite Punkte umzusetzen wie Rentenversicherung, Gesundheitsreform oder Ökosteuer. Rechte Tasche, linke Tasche - sofern sich das Geld in der Mitte befindet. Ist es aber weiter weg, bleibt es nach der Spiegelung noch immer weit weg. Nur eben von der einen zur anderen Seite. Von Arm zu Reich.

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