F
Freiheitsterroristen
Wie war noch gleich die Definition eines Terroristen? Ein selbsternannter Kämpfer, ohne Legitimation durch die Allgemeinheit, der sich Zivilpersonen gezielt als Opfer aussucht. Er flößt Angst und Furcht ein, um seine Ziele durchzusetzen. Für sein moralisch selbstüberhöhtes Verhalten ist er Richter und Täter zugleich. Es geht ihm darum, aus einer Position der Schwäche heraus Macht zu erlangen. Er nimmt dabei in Kauf, dass die Werte der Geschädigten ad absurdum geführt oder ins Gegenteil verkehrt werden. Der kleinste Verdacht reicht nach einem ernsten Angriff aus, damit das Opfer mit härtesten Konsequenzen reagiert. Vorprogrammierte Doppelmoral.
Als Leitlinie für jeden Terroristen kann zusammengefasst werden: Definiere dein Problem so, dass es zu deinen Antworten passt. Damit rechtfertigst du alle deine (gegebenenfalls auch falschen) Handlungen.
So terrevolutioniert unser Alt68’er sexuell vor sich hin. Frauenbewegung nur dann, wenn sie unter ihm stattfindet. Sexuelle Freiheit durch ein verkommenes Frauenbild im Mäntelchen der Freizügigkeit: Sex & Schönheit, Schönheit & Sex. Gut sichtbar: Freiheit für Männer, alles zu fordern und alles zu nehmen. Freiheit für Frauen sieht anders aus.
Und die dämlichen Weiber spielen das mit – bis heute! Frauen, die die weibliche Freiheit anders definieren als Blond, Kilogramm und MakeUp, werden sofort hässlich geredet. Merke: Von Männern und Frauen. Wohl die größte Strafe, die sich unser Freiheitsterrorist vorstellen kann und immer gut geeignet, die Frauenwelt selbst zu entzweien.
Dieses freiheitsterroristische Weltbild wurden in den 60er Jahren unter Hasch, LSD, und was weiß ich noch entwickelt. Es hält sich bis heute. Von der Gesellschaft immer toleriert, meist akzeptiert, oft sogar gefordert. Was ist los mit unserer heutigen Gesellschaft? Noch immer bekifft? Ohne Stoff weil ohne die dazu notwendigen Euro?
Heute entsetzen wir uns über die Entmenschlichung der Liebe, ja sogar die Entmenschlichung des Sex. Wir bejammern die Ausbreitung des Ego, des Narzissmus und einschlägiger Persönlichkeitsstörungen: Es zählt nur noch die Oberfläche, laute Selbstdarstellung ist Pflicht für Weiterkommen. Innere Werte werden gelegentlich noch ausgesprochen, haben aber in den Köpfen ansonsten nichts mehr verloren.
Eine Welt voller emsig geschrubbter und einheitlich lackierter Bauerntrampel bevölkert die Straßen, aufgestachelt und präsentiert durch die Medien, während der Bundespräsident ein Loblied auf die menschliche Vielfalt singt? Was ist das? Auf das Große schlagen und das Kleine hegen & pflegen? Vorprogrammierte Doppelmoral? Freiheit sieht anders aus.
zurück