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Agrarproduktion

Die dümmsten Bauern haben die größten Kartoffeln, sagte man früher. Heute produzieren die cleversten Agrarökonomen die höchsten Subventionen. Äh, pardon, sie produzieren unser täglich Brot (und Fleisch). Produzieren? Ich mache mir mal ein Bild davon: Da sitzt so ein cleverer Agrarökonom auf seiner heimischen Scholle, neben sich ein Patent von Monsanto, etwas Kohlenstoff, Chlorophyll, Stärke, Antibiotika, Hormone, Pestizide und was weiß ich nicht alles, mischt alles zusammen und formt daraus ein Rind, einen Weizenhalm, ein Huhn, einen Maiskolben, ein Schwein, einen Brokkoli, Milch, Kaffe, Orangen, … Wirklich, harte Arbeit! Und wir dachten schon, das Steak wächst in der Tiefkühltruhe oder in der Petrischale. Naja, ist ja nicht mehr lange hin.

Es ärgert mich zutiefst, dass Natur und Umwelt zur Produktionsstätte verkommen sind.

Wer produziert doch gleich die Milch? War das nicht die Kuh? Wer lässt den Mais wachsen? Waren das nicht Wasser, Sonne, Stickstoff, Mineralien? Unsere cleveren Agrarökonomen haben sich die Rolle der Natur angemaßt. Einfach göttlich!

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