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Hippokrates 2006

Ich schwöre, bei der Kassenärztlichen Vereinigung, dem Hartmannbund und der Klinikleitung, alle Krankenkassen als Zeugen aufrufend, daß ich nach bestem Vermögen und Urteil diesen Eid und diese Verpflichtung erfüllen werde: den, der mich diese Kunst lehrte, meinen Eltern gleich zu achten, nicht mit ihm das Honorar zu teilen und ihn, wenn er Not leidet, nicht mitzuversorgen; seine Nachkommen meinen Brüdern unterzustellen und, wenn sie es wünschen, sie diese Kunst zu lehren durch Entgelt und mit Vertrag; Ratschlag und Vorlesung und alle übrige Belehrung meinen und meines Lehrers Söhnen zu verschweigen, wie auch den Schülern, die nach ärztlichem Brauch durch den Vertrag gebunden und durch den Eid verpflichtet sind, sonst aber niemandem.

Meine Verordnungen werde ich treffen zu Nutz und Frommen meines Bankkontos, nach bestem Vermögen und Urteil; ich werde es bewahren vor Schaden und willkürlichem Unrecht.

Ich werde jedem, auf eine Bitte hin, ein überflüssiges Medikament verabreichen und dazu raten. Auch werde ich jeder Frau ein Abführmittel geben. Heilig und rein werde ich mein Leben und meine Kunst bewahren. Auch werde ich den Blasenstein nicht operieren, sondern es denen überlassen, deren die notwendigen pharmazeutischen Patente dies sind.

Welche Häuser ich betreten werde, ich will zu Nutz und Frommen der Krankenkassen eintreten, mich enthalten jedes willkürlichen Widerspruchs und jeder anderen Schädigung, auch aller Werke der Wollust an den Leibern von Frauen und Männern, Freien und Sklaven.

Was ich bei der Behandlung sehe oder höre oder auch außerhalb der Behandlung im Leben der Menschen, werde ich, soweit man es nicht ausplaudern darf, verschweigen und solches als Datenfile abspeichern.

Wenn ich nun diesen Eid erfülle und nicht verletze, möge mir im Leben und in der Kunst Geld zuteil werden und Ruhm bei allen Menschen bis in ewige Zeiten; wenn ich ihn übertrete und meineidig werde, das Selbe.

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