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EOM 2.0

Wir basteln uns einen neuen Strommarkt: Reduziere die Netzreserve in Süddeutschland und baue die Kapazitätsreserve in Norddeutschland aus. Das kann man schön begründen, mit dem Aufbau der Windenergie und dem Abbau von „alten“ Kohlekraftwerken (ggf. AKWs). Damit hat du eine optimale Basis zur Anpassung des Strompreises auf Bedarf (künstliche Verknappung) – also keine garantierte Versorgungssicherheit mehr, um die uns heute noch die halbe Welt beneidet. Kapazitätsmarktmodell, Weißbuch und Grünbuch inklusive. Weg von der Strommenge hin zur Abrechnung von weiteren Leistungen. Die Netzausbaukosten und -entgelte trägt der Verbraucher – letztendlich.

Übrig bleiben Spitzenlastkraftwerke, die aber noch ihre Spitzenlastverbraucher suchen. Mit dem Wiedereinschrauben alter Glühbirnen wird es nicht getan sein. Das bedarf schon einiger Astrophysiker, die für Börsentermingeschäfte neue Produkte für die Schattenbanken zusammen philosophieren. Wetterderivate, Optionsprodukte und wie die Schweinchen, die da alle unter der CO2-Einsparprämisse durchs Dorf getrieben werden, auch heißen mögen. Da kannst du dir doch an denen fünf Fingern abzählen, wer da den Politikern wieder was ins Antragsheft diktiert hat. EEX + HOPP?

Und was bleibt dem Ottonormalverbraucher? Windowshopping for blinds im „Schaufernster Intelligente Energie“? Mit dem grünen Feigenblättchen der Effizienz? Prosumer? Also selber erzeugte Energie nutzen, um trotzdem Netzentgelten an Dritte entrichten zu müssen? Damit diese Dritten schön flexibel sind für ihre Großlastabnehmer? Mit der Akzeptanz von Preisspitzen inklusive?

Na, Danke dafür.

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