Zur Startseite
 
ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ?  
 

A

Almauftrieb - oder: Wie ich lernte, die Statistik zu lieben

Derzeit wird mal wieder der Aufschwung mit einem Stück Papier durch die Medien getrieben. Die schriftliche Verkündigung des Heiligen Geistes … äh, der Arbeitslosenzahlen April 2007. Zur Nachlese eignet sich folgender Link: Arbeitsmarktstatistik April 2007

Nun bin ich, meines Zeichens Physiker, mathematisch nicht sonderlich begabt. Doch mir springt auf Seite 28 (Tabellenanhang) folgendes ins Auge: Wie kann eine Quote ermittelt werden, deren Basiswert fehlt? Ich finde hier die Arbeitslosenzahl, aber nicht die Zahl der Erwerbstätigen. Doch gleich darunter findet sich frisch, fromm, fröhlich, frei die Quote. Man muss wohl Politiker oder sonstiger Statist(iker) sein, um daraus einen eindeutigen Schluss zu ziehen.

Als Physiker nähere ich mich der Zahl der Erwerbstätigen von der anderen Seite (Quote mal Arbeitslose) und komme auf eine Zahl von 37.683.156 Erwerbstätigen. Da drängt sich mir doch gleich die Frage auf, wo die 1.427.844 Erwerbstätigen zum Vormonat geblieben sind. Ist das der BenQ-Telekom-Effekt?

Ein weiterer, interessanter Punkt ist die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Er ist nur geschätzt. Zudem liegt er bei 68% der Beschäftigten. Was mag wohl die Differenz sein? Sklaven? Und warum nimmt der Wert der Beschäftigten mehr zu, als der Wert der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten?

Kinder, verarscht mich doch nicht so!

zurück