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Waschtag
Diskriminierung - das ist die Verhaltensweise, die ein Alt-68’er an den Tag legt, obwohl er sie nicht betreibt. Ja, sogar ablehnt. Er kritisiert sie bei den Vätern, die ihn erzogen haben, und versucht die Kinder zu belehren, die er erzieht. Ein Schonwaschgang nach dem anderen.
Diskriminierung ist die Unterscheidung, Aussonderung, Benachteiligung, ungleiche Behandlung, Nichtbeachtung oder der Ausschluss von einzelnen Personen oder Gruppen aufgrund irgendwelcher, willkürlich festgelegter Eigenschaften. Dazu bieten sich Geschlecht, Herkunft, Religion, Aussehen, … oder andere Eigenschaften an, um eine gewollte Machtstruktur zu verfestigen. Diesen Eigenschaften werden Verhaltensweisen zugeordnet, die eine Gefährdung dieser Machtstruktur darstellen. Die Zuordnung muss dabei nicht den individuellen Tatsachen entsprechen.
Die Erscheinungsform der Diskriminierung trägt alle Formen von psychischer und physischer Gewalt in sich. In allen Schattierungen: Chancenungleichheit, Dequalifikation, Ausschluss, Mobbing, Stigmatisierung, verbale Aggression, … bis hin zur körperlichen Destruktion des Opfers. Letzteres in letzter Konsequenz. Die Anfänge sind subtiler. Permanente Abwertung und das abgesprochene Recht auf eigene Bedürfnisse begleiten die Opfer. Sie sind zur Benutzung frei gegeben.
„Währet den Anfängen!“ predigt unser Alt-68’er in seinem Tempel der Selbstgefälligkeit und merkt nicht, dass er bereits bis zur Unterlippe in der braunen Kacke steckt. Genüsslich lebt er sein Klischee weiter, das er fein säuberlich aus dem Zusammenhang gerissen hat - aus den Bildern von Auschwitz, Bergen-Belsen und Dachau. Die hat er oft genug seinen Vätern vorgehalten. Wer hält ihm heute sein Bild vor? Natürlich die Zwischenbrut. Und deshalb fühlt er sich auch nicht angesprochen. Wir sind eben nicht weichgespült. Vielleicht sollte man ihm so in die Eier treten, damit der Hohlraum in seinem Kopf endlich aufgefüllt ist? Es wäre mir ein Bedürfnis, denn frei nach Johan Galtung ist Gewalt jede vermeidbare Verletzung menschlicher Bedürfnisse. Und ich bin kein Gewaltmensch.
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